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Retribution (Uncut)

Release: Retribution (Uncut)

Retribution (Uncut)
Inhaltsangabe

Mit SAKEBI möchte Kiyoshi Kurosawa sich endlich vom "Horror"-Genre verabschieden. Wer aber glaubt, daß ihm dies schwer fällt, hat sich getäuscht.

"Ich mache keine Horrorfilme, auch keine Geisterfilme. In meinen Filmen kommen Menschen vor, die große Angst haben, oder die sich mit Gestalten aus der Vergangenheit auseinandersetzen müssen, das ist alles."
Yoshida hat den Mord an Reiko aufzuklären, einer Frau im roten Kleid, deren Leiche auf einem Fabrikgelände gefunden wird, den Kopf in eine Pfütze getaucht. Die spätere Autopsie ergibt jedoch, daß es sich beim Mageninhalt um Meerwasser handelt und so läßt die erste Ungereimtheit nicht auf sich warten. Yoshidas Fingerabdrücke finden sich genauso auf dem Frauenkörper, wie ein Mantelknopf im Pfützenwasser, einen Knopf, den er an seinem eigenen Mantel vermißt.
oshida ist es gewohnt, eins und eins zusammenzuzählen, und in seiner Angespanntheit sieht er sich selbst schon einmal ganz oben auf der Liste der Tatverdächtigen. Seine Freundin Harue kümmert das wenig, ihre pflichtbewußten tröstenden Halbherzigkeiten spult sie genauso routiniert ab wie ihren beruflichen Tagesablauf,. Während Yoshida indes immer mehr in sich zerfällt und die ihn eh schon begleitenden Geister endlich sichtbar werden.
In der Aneinanderreihung von Selbstzitaten zeigt sich besonders die atmosphärische Verwandtschaft zu LOFT aus dem Jahr 2005, besonders in der gemeinsamen Farbgebung der Bilder und nicht zuletzt in der Namensgebung der Charaktere: die Ermordete in SAKEBI und die Hauptfigur in LOFT tragen den selben Namen, eben Reiko. So setzt Kurosawa hier auch intensiv auf die Darstellung einer heterosexuellen Liebesbeziehung, in der die Frau schon längst nicht mehr emotional anwesend ist und der Mann in unnötiger Verzweiflung festhält an ..., ja, an was eigentlich?
Die Vergangenheit macht sich sichtbar und Yoshida wird schon irgendwie herausfinden aus seinem Labyrint, nicht zuletzt augenzwinkernd durch die Hilfe eines Psychotherapeuten. Die ersten beiden Drittel des Filmes gibt Kurosawa die Sicherheit, sich wieder einmal in einem Zwischenraum zu befinden um dann im letzten Drittel die Wände des gewohnten Raumes zur Seite wegklappen zu lassen. Mehr kann man inhaltlich leider nicht verraten, um sich völlig auf dieses filigrane Gebilde eines filmischen Portraits einzulassen, auch eine zarte Liebeserklärung an die nie langweilig werdende Darstellungskraft des Koji Yakusho.
Japanischer Horror schafft es immer wieder, zu überraschen. Nach reichlich bösen Kindern im Wandschrank und Frauen mit langen Nägeln und noch längeren schwarzen Haaren, die unter die Bettdecke kriechen und dir Böses wollen, schlägt uns dieser durch und durch elegante, farbintensive Mysterythriller wie eine frische Brise entgegen, oder besser: wie ein eisiger Schauer. Horrorkoryphäe Kurosawa (PULSE) und sein gruselkompetentes Team haben sich für RETRIBUTION mit seiner Aura zeitloser Vergänglichkeit ein neues Genre-Attribut verdient: Horror-Coolness.

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