Just Sex and Nothing else

Mittdreißigerin Dora muss entdecken, dass ihr Zukünftiger mit einer anderen Dame in anderen Umständen verheiratet ist. Frustriert vom Manne, aber begierig nach eigenem Mutterglück, probiert sie nun Alternativen aus, kontaktiert eine Samenbank, gibt eine Anzeige auf (nur Sex, sonst nichts) und trifft doch immer wieder nur auf Männer wie aus Horrorfilmen. Allein der unverschämt gut aussehende Hauptdarsteller auf der Bühne, an der sie arbeitet, wäre eine Sünde wert. Doch ausgerechnet der hat ihren Stolz verletzt.
Ungarns Antwort auf "Bridget Jones", eine zuweilen burleske, dann wieder gut beobachtete und universell witzige Beziehungskriegskomödie und emanzipierte Liebesgeschichte, wo die Frau auch schon mal singend unter dem Balkon des Mannes steht. Ungarns populäre TV-Serienheldin Judit Schell und "Kontroll"-Star Sándor Csányi harmonieren prächtig als Paar, das sich erst auf der Schlussgrade kriegen darf, und bekommen im Sinne der aufgelockerten Dramaturgie auch manch komischen Sidekick oder intriganten Rivalen zur Seite gestellt. Tipp für Romantiker.