Der Tod eines Killers

Wer auf extrem düstere, gnadenlose Gangstergeschichten steht, sollte sich diesen Film unter keinen Umständen entgehen lassen! „Der Tod eines Killers“ aus der Reihe der „Hollywood-Klassiker“ lässt wirklich keinerlei Wünsche offen. Weder in puncto packende Story, noch in Sachen Besetzung und Stab. Selten hat sich wohl eine so illustre „Truppe“ für einen Thriller zusammengefunden. Schon die Vorlage stammt von einem der Größten unter den Schriftstellern, nämlich nach einer Kurzgeschichte des amerikanischen Literatur-Nobelpreisträger Ernest Hemingway („Der alte Mann und das Meer“, „Wem die Stunde schlägt“). Daraus machte dann Kult-Regisseur Don Siegel („Dirty Harry“, „Flucht von Alcatraz“) 1964 dieses Werk, für das er obendrein eine Vielzahl herausragender Darsteller verpflichten konnte: So etwa Lee Marvin („Cat Ballou – Hängen sollst du in Wyoming“, „Die Caine war ihr Schicksal“), als verstörende Femme fatale Angie Dickinson („Rio Bravo“, Frankie und seine Spießgesellen“), dazu John Cassavetes („Rosemaries Baby“, „Das dreckige Dutzend“) und den späteren US-Präsidenten Ronald Reagan in seiner letzten Filmrolle bevor er sich endgültig der Politik zuwandte. Zweifellos ein herausragendes Ensemble!
Aber auch die Story von „Der Tod eines Killers“ steht dem in nichts nach: Die beiden Berufs-Killer Charlie (Lee Marvin) und Lee (Clu Gulager, „Indianapolis“, „Die Leute von der Shiloh Ranch“) bekommen von einem unbekannten Auftraggeber einen neuen Auftrag. Sie sollen den ehemaligen Rennfahrer Johnny North (John Cassavetes) um die Ecke bringen. Wie es sich für echte Profis gehört, führen sie den Mord auch problemlos durch. Doch etwas lässt die beiden daran aufhorchen: Viel zu einfach hat sich North töten lassen, er machte keinerlei Anstalten, sich zu wehren. Da muss mehr dahinter stecken und Charlie und Lee wittern sofort größere Beute. So heften sie sich an die Fersen von North´s Bekanntschaft, seinen ehemaligen Mechaniker Bob Sylvester (Claude Akins, „Porgy und Bess“, „Die Rückkehr der glorreichen Sieben“) und seine Ex-Freundin Sheila Farr (Angie Dickinson), die hier die Rolle der „Femme fatale“ einnimmt. Um Klarheit über den Fall zu gewinnen, forschen die beiden Killer immer weiter im Privatleben ihres Opfers, dass in Rückblicken rekonstruiert wird. Bald werden ihnen die wahren Zusammenhänge klar: North war als Fluchtfahrer bei einem Bankraub des Gangsterbosses Jack Browning (Ronald Reagan – so herrlich böse!) beteiligt. Dabei hatte der ehemalige Rennfahrer, gemeinsam mit Freundin Sheila, Browning hintergangen. Doch diese trennte sich von ihm, und wurde gar die neue Freundin des Gangsterbosses. Obendrein drängte Sheila auch noch auf de Ermordung ihres Ex-Freundes, was North zu einem gebrochenen Mann werden lässt, der sich letztlich ohne Gegenwehr töten lässt. Als die beiden Killer Sheila in die Mangel nehmen, erfahren sie endlich, dass natürlich Browning der mysteriöse Auftraggeber war. Als sie ein Hotel verlassen, wartet Browning als Heckenschütze bereits...Wer wird am Ende lebend aus der Sache herauskommen? Es bleibt spannend bis zum Schluß...