The Butterfly Effect 3 - Die Offenbarung

Sam Reid (Chris Carmack, O.C. California) besitzt die seltene Gabe des Zeitreisens und nutzt diese Fähigkeit, um für die Polizei Mörder zu identifizieren. Dabei folgt Sam strengen Regeln die er sich selbst auferlegt hat. Denn falls er auch nur die kleinste Veränderung der Vergangenheit bewirkt, so verändert sich damit auch unausweichlich die Gegenwart in die er zurückkehrt. Alles läuft nach Plan, bis eines Tages die Schwester seiner Exfreundin Elizabeth auftaucht. Sie überredet Sam dazu seine Regeln zu brechen und in die eigene Vergangenheit zurück zu reisen, um den Mord an Elizabeth zu verhindern. Bei der Rückkehr in die Gegenwart muss er feststellen, dass er eine ganze Reihe unerwarteter Ereignisse in Gang gesetzt hat. Sam scheint auf mysteriöse Weise einen Serienkiller erschaffen zu haben, denn aus einem Mord nun mehrere geworden … und nur Sam kann weitere Todesopfer verhindern.

Denn, auch wenn immernoch die Grundelemente der Vorgänger vorhanden sind, schlägt "Butterfly Effekt: Revelations" eine ganz neue Richtung ein und macht dabei den einen und anderen blutigen "Abstecher" ins Slasher-Genre.
Regisseur Seth Grossman gestaltete seinen Film deutlich düsterer und verpasste ihm einen schmutzigen, "SAW"-typischen Großstadt-Look (mit Verzicht auf wilde Stakato-Schnitte), der durchaus auch für die große Leinwand geignet wäre und für eine angenehm dreckige Atmosphäre sorgt.

Auch der Teen-Faktor ist hier gleich null. Die Haupt-Darsteller sind zwar immernoch gut aussehend und mitte-ende 20, sind dafür aber deutlich reifer gestaltet worden.
Der, hauptsächlich aus TV-Serien bekannte, Chris Carmback als überzeugt genauso in seiner Rolle, als zunähmend verzweifelter Zeitreisender Sam, wie die schnuckelige "Californication-Schlampe" Rachel Miner, als seine überfürsorgliche Schwester.

Beide sind Profis und liefer eine sehr gute Perfomance ab. Das gilt auch für die zum Teil sehr sympathischen Nebenrollen.
Wie schon erwehnt, geht die Story diesmal etwas andere Wege. Auch wenn es hier wider grundsätzlich dabei bleibt, dass unser Zeitreisender Fehler der Vergangenheit gerade biegen will; und dabei alles immer weiter verschlimmert; geht es diesmal eigentlich um die Jagd nach einem Serienkiller - nur eben quer durch die Zeit. Zwar geht dabei auch wider, dass ein oder andere Mal die Logik flöten; doch dass tut der Spannung keinen Abbruch; außerdem gilt diesbezüglich zu beachten, dass auch schon beide Vorgänger mit diesen Makel ganz gut anschaubar waren. Am besten man zerbricht sich über diverse Ungereihmtheiten einfach nicht den Kopf.

Ach ja: Eine weitere kleine Veränderung ist die Art der Zeitreise. Waren es früher Bilder, die den Reisenden zu sogenanten Markierungen geschickt haben; muß sich Sam nun in eine Badewanne voller Eis legen und sich auf dass Datum konzentrieren. Das ganze wird im Film eigentlich ganz gut erklärt, und hat auch diesmal seine Tücken. Doch die darf jeder zuschauer noch für sich selbst Entdecken.
Zu guter Letzt noch der Härtegrad, der hier ordentlich in die Höhe getrieben wurde.
Zwar gibt es eigentlich nur drei Morde die man tatsächlich zu sehen bekommt, doch die haben es Härtemässig in sich. Jedenfalls, im Vergleich zu den Vorgängern, wurde diesmal deutlich mehr an roter Soße vergossen; und auch Fleischiges gibt es zu sehen. Das Slasher-Genre lässt grüßen.