Warrior Fighter

Der Kampfsportler Pairote kommt nicht zur Ruhe. Kaum hat er seine Gefängnisstrafe abgesessen, wird er schon wieder in kriminelle Machenschaften verwickelt. Für ein Syndikat soll er Kreditkartendaten einer großen thailändischen Bank stehlen, und um sich seine Mithilfe zu sichern, hat Gangsterboss Kovit Pairotes Bruder in seine Gewalt gebracht und droht diesen zu ermorden. Aber wie nicht anders zu erwarten, steht Kovit nicht zu seinen Wort. Ein schwerwiegender Fehler, denn Pairot hat nicht jahrelang wegen Steuerhinterziehung gesessen, sondern weil er seine ermordete Schwester blutig und endgültig gerächt hat. Er dreht den Spieß um und wird vom Gejagten zum Jäger.

Warrior Fighter ist die erste Regiearbeit des Thailänders Thanapon Maliwan, der mit dem explosiven Martial-Arts-Actionthriller ein feuriges Erstlingswerk abliefert, und der mit The Sanctuary 2009 bereits seinen zweiten abendfüllenden Streifen auf den Markt bringt. In beiden Fällen spielt Michael B (tatsächlich nur B) die Hauptrolle. B ist als Stuntman, Stunt Director und auch als Darsteller in Asien bekannt, seinen ersten Filmauftritt als Stuntman feierte er 1992 in Batman Returns, als Darsteller debütierte er 2005 mit Dek-Dehn und In the Name of the Tiger.

Auch Dean Alexandrou, der die Rolle von Mai spielt, ist als Schauspieler und Stuntman kein unbekannter, ist aber im wesentlichen in asiatischen Filmen in Charakterrollen zu sehen. Dafür sind seine akrobatischen Martial-Arts-Einlagen in vielen bekannten Kinoproduktionen in Statisten- aber auch Hauptrollen immer wieder für temporeiche Szenen mitverantwortlich. Den Part des Verbrecherlords spielt Sahaschai Chumrum, der zuletzt in Born to Fight zu sehen war.

Warrior Fighter ist ein gutes Beispiel dafür, dass gute Unterhaltung und brachiale Action nicht ausschließlich aus Hollywood stammen muss. Im Gegenteil, die rasanten Actionszenen brauchen sich ganz gewiss nicht hinter den sündhaft teuren amerikanischen Produktionen zu verstecken. Dem geneigten Zuschauer bleibt mit Sicherheit manchmal vor Staunen der Bissen im Hals stecken, wenn er die handgemachten Actionszenen sieht. Da bleibt einem mitunter glatt das Herz stehen.