Baxter Dury - Lee Parrotts's Memorial Lift
Release: Baxter Dury - Lee Parrotts's Memorial Lift
- Datum: 29.09.2005
Inhaltsangabe
1.Beneath The Underdog
2.Oscar Brown
3.Lucifer’s Grain
4.Fungus Hedge
5.Auntie Jane
6.Gingham Smalls 2
7.Bachelor
8.Len Parrot’s Memorial Lift
9.Boneyard Dogs
- Genre: Alternative
- Qualität: 224 kbit/s
HinweiseBaxter Dury ist nicht der erste Sohn, der den Karriereweg des Vaters einschlägt. Im Gegensatz zu Sean Lennon (na ja), Arlo Guthrie (respektabel), Richard Starkey (unspektakulär), Ziggy Marley (Fußstapfen viel zu groß) oder Jeff Buckley (gut, leider auch tragisch) hält sich der Sohn der verstorbenen New-Wave-/Punk-Ikone Ian Dury sehr weit vom musikalischen Erbe des Vaters entfernt. Baxter ist bis auf die im Oktober 2001 veröffentliche, sehr psychedelisch klingende Single Oscar Brown (vom Guardian und NME zur "Single Of The Week" gewählt) völlig unauffällig gewesen. Kein Jahr später legt Dury nun mit Len Parrot's Memorial Lift eben mal ein furioses Debütalbum nach. 30 Lenze ist er da schon alt, ein Späteinsteiger also, obwohl er sich immer in der Musikszene aufhielt und von Künstlern umgeben war. Fehlender Mut und Faulheit verhinderten einen früheren Karrierebeginn, zudem lernte der in London lebende Mann trotz tiefer Einblicke ins Popgeschäft und Studiotechniken erst spät das Songwriting.
Irgendwie scheint er diesen langsamen Entwicklungsprozess gebraucht zu haben, um ein so cleveres und rundes Album fertig zu stellen. Zur Seite standen ihm sein Freund Geoff Barrow (Portishead), der ehemalige Blockheads-Bassist Norman Watt-Roy, Richard Hawley von Pulp sowie der Ex-Spiritualized-Drummer Damon Reece. Das Team zitiert Velvet Underground, Syd Barrett, die Beatles, Marc Bolan und viel Sixties-Psychedelic. Auch Mercury Rev werden immer wieder als Inspirationsquelle genannt, aber "die kannte ich wie so viele andere als Vergleich herangezogene Bands gar nicht", so der Brite. Genauso wenig wie er sich nicht bewusst vom Sound seines Vaters (Ausnahme: "Gingham Smalls") distanziert, genauso wenig kopiert er Vorbilder. Die Musik kommt aus dem warmen Inneren und entfaltet eine ganz eigene Erhabenheit von schlichter Schönheit. "Sofamusik" nennt Baxter Len Parrot's Memorial Lift selber -- und nicht nur für dieses Understatement möchte man ihn umarmen.
Irgendwie scheint er diesen langsamen Entwicklungsprozess gebraucht zu haben, um ein so cleveres und rundes Album fertig zu stellen. Zur Seite standen ihm sein Freund Geoff Barrow (Portishead), der ehemalige Blockheads-Bassist Norman Watt-Roy, Richard Hawley von Pulp sowie der Ex-Spiritualized-Drummer Damon Reece. Das Team zitiert Velvet Underground, Syd Barrett, die Beatles, Marc Bolan und viel Sixties-Psychedelic. Auch Mercury Rev werden immer wieder als Inspirationsquelle genannt, aber "die kannte ich wie so viele andere als Vergleich herangezogene Bands gar nicht", so der Brite. Genauso wenig wie er sich nicht bewusst vom Sound seines Vaters (Ausnahme: "Gingham Smalls") distanziert, genauso wenig kopiert er Vorbilder. Die Musik kommt aus dem warmen Inneren und entfaltet eine ganz eigene Erhabenheit von schlichter Schönheit. "Sofamusik" nennt Baxter Len Parrot's Memorial Lift selber -- und nicht nur für dieses Understatement möchte man ihn umarmen.