Gimma - I gega d'Schwiiz

HinweiseVielen ist Schweizer-Rap zu brav, zu einseitig und ohne Ecken und Kanten. Wer diese Meinung vertritt, hat wohl bislang noch nichts von dem Bündner Bad-Boy Gimma aus dem Bauers-Camp gehört. Genie und Wahnsinn liegen bei ihm stets nahe beieinander und schon der Albumtitel „I Gega d’Schwiiz“ deutet an, dass sich der Hörer auf etwas gefasst machen muss. Mit plumper Provokation braucht man aber nicht zu rechnen. Bissige Satire und Selbstironie haben wie auch klassische Rap-Themen sehr wohl ihren Platz auf dem Album, besonders im Gedächtnis bleiben aber die teils erschreckend persönlichen Texte, mit welchen er seine Vergangenheit verarbeitet. Bei dieser Themenvielfalt und genügend Erlebtem sind viele Gäste nicht nötig. So sind dann auch nur die befreundeten MCs Baze, Ali, Orange und die Jungs von Breitbild, der Sänger Rich (Brothertunes) sowie der Deutsche Provokateur Sido, mit welchem Gimma „DrogaSexGwaltRap“ propagiert, mit von der Partie. Für die durchs Band auf hohem Niveau angesiedelte Produktion arbeitete Gimma vorwiegend mit Sad, einem der wohl besten Schweiz Beatproduzenten, zusammen. Ausserdem steuerten auch Claud, Yvan, Vinc Vega und D-Digital Beats bei.