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Combination Head - Progress ?

Release: Combination Head - Progress ?

Combination Head - Progress ?
Inhaltsangabe

1. New City 5:08
2. Glass And Steel 4:10
3. Liquid 5:41
4. Smoking Tree 2:19
5. Future Wisdom 3:36
6. Anthem 4:09
7. Solid Ground 5:19
8. Tomorrow's World 4:41
9. The Great Escape 4:11
10. Cloud Cover 5:08

Gesamtlaufzeit 44:22

ED2K-Links

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Hinweise
Genre : Progressive Rock
Country : UK
Year : 2008

„Hallo! Wir sind das New City Council und präsentieren Euch den Milky Way-Prog!“ Ja, einen neuen Stil möchte man für „Progress?“ von Combination Head erfinden... so locker und leicht, der schwimmt sogar in Pop.

„Progress?“ ist das Ohrwurm-Album des noch jungen 2008 für mich. Auf dem Album steht 2007, allerdings denke ich, es ist entweder sehr spät in nämlichem Jahr erschienen, oder gar erst wirklich 2008 verfügbar gewesen. Daher ist es fast zu den neuen Alben von 2008 zu rechnen. Warum die Musiker von Combination Head sich im Booklet mal als New City Council, mal als New City Orchestra oder auch als New City Beat Band bezeichnen, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht eine Art Insider-Gag.

Ist ja auch egal, es zählt die Musik. Und die macht hier schon wirklich den Unterschied. Combination Head ist das Projekt des Keyboarders Paul Birchall, der neben Komposition, Produktion usw., natürlich auch die Tasten betätigt. Außerdem war Birchall viele Jahre „progfremd“ als Produzent und Studiomusiker bei Pop-Acts tätig. Na, macht es schon „klick“? Genau, erinnert ein bisschen an Frost und Herrn Godfrey. Und in der Tat sind die Ergebnisse nicht unähnlich. Combination Head liefern eine wirklich locker-groovende Mischung aus melodiösen Pop-Prog mit allerlei rhythmischen und arrangementtechnischen Widerhaken. Über die Stellen, an denen Frost (oder auch Kino, die mir in den Sinn kommen) relativ bemüht „proggy“ klingen, schwingen sich Combination Head mit einer unglaublichen Leichtigkeit hinweg, die einen zunächst glauben macht, hier einen ziemlich seichten Output vor sich zu haben.

Aber nach und nach gibt „Progress?“ seine kleinen Gimmicks und Geheimnisse preis. Birchall hebt immer wieder zu mitreißenden Keyboard-Soli an, die aber keineswegs aufdringlich oder quietschig, trotz ziemlich moderner Sounds, daherkommen. Stattdessen wird ein pulsierendes Klanggebilde, in dem ständig von allen Seiten Sci-Fi-Sounds abgeschossen werden, aufgebaut, welches von locker-groovenden Drumming und vom profunden, treibenden Bass-Spiel ideal ergänzt wird. Die Gitarre ist nicht wirklich hart oder heftig, kann aber trotzdem den omnipräsenten Keyboards Paroli bieten und steuert einige feurige Soli bei. Gareth Moulton spielt hier in etwa die Rolle, die früher ein Andy Taylor bei Duran Duran inne hatte. Die instrumentalen Songs atmen dabei die Verspieltheit und den Ideenreichtum der frühen derartigen Alan Parsons Projects-Unterfangen, allerdings in einem durch und durch modernen und leichten Klanggewand. Besonders deutlich wird dies gleich im Opener „New City“. Ansonsten könnte man die Musik gut als in die Moderne transferierte Variante von Asia meets ELP charakterisieren, um mal ein paar Vergleiche ins Spiel zu bringen, oder eben Frost in locker-flockig.

Wenn gesungen wird, nähert sich das Ganze oftmals dann doch ziemlich nah an Pop-Rock-Gefilde an. Das liegt vor allem an den durchweg sehr weichen, sanften Gesangsstimmen. So mancher Song könnte ohne Proteste im Radio laufen und würde dort allenfalls für eine positive Überraschung sorgen. Das hymnische „Anthem“ hätte sicherlich Hitpotential und das finde ich in diesem Fall nicht abwertend. Ausnahme ist möglicherweise „Solid Ground“, in dem die Band ordentlich Gas gibt und Gast Nick Van Eede (der Ex-Sänger von der „Cutting Crew“) veredelt das Ganze mit hervorragendem Gesang. Für mich der Höhepunkt des Albums. Ein bisschen ein Fremdkörper ist „The Great Escape“, bei dem Sheila Gott die weibliche Blues-Röhre gibt, was einfach nicht zum Rest des Albums passen will.

Sicher nicht das wichtigste Werk des Jahres, aber eine Überraschung ist es allemal und ein Spaßalbum allererster Güte, von dem ich glaube, dass es sich lange Zeit nicht abnützen wird. Von der Kürze der Songs sollte man sich nicht abschrecken lassen, es braucht nicht immer 10 Minuten für einen intelligenten Song. „Progress?“ scheint mir ja fast die Frage zu sein, ob Combination Head gegenüber ihrem Debüt besser geworden sind. Das kann ich nicht beantworten, da ich es nicht!2008-02-13 14:24:29.000!0͸ÛÍ!ÈÛÍÈÛÍ쥎!0ÍèÛÍ!2008-02-13 00:

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