Avalon - The Richie Zito Project
Release: Avalon - The Richie Zito Project
- Datum: 08.11.2006
Inhaltsangabe
1. Blue Collar (Ft Hugo)
2. Is He Better Than Me (Ft Joe Lynn Turner)
3. Nightmare (Ft Eddie Money)
4. Oh Samantha (Ft Joseph Williams)
5. Avalon (Ft Danny Vaughn)
6. Life Got In The Way (Ft Eric Martin)
7. Blue Monday (Ft Giorgio Moroder & Hugo)
8. Forever I Will (Ft Richie Kotzen)
9. I Can’T Forget You (Ft Philip Bardowell)
10. I Put My Life In Your Hands (Ft Eddie Money)
11. Good Things Take Time (Ft Philip Bardowell)
12. I Don’T Want To Want You (Ft Eric Martin)
- Genre: Rock
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : AOR
Year : 2006
Ende der Siebziger war Richie Zito Session-Gitarrist für viele Künstler mit bekannten Namen wie Art Garfunkel oder Tina Turner, in den Achtzigern spielte er mit Elton John, bevor er sich auf Filmmusiken (z. B.: Top Gun) verlegte. Hinzu kam seitdem das Songwriting wieder für diverse andere Künstler – unter anderem WHITE LION oder MR BIG, ja auch Joe Cockers „You Can Leave Your Hat On“ stammt aus seiner Feder.
Ein glückliches Händchen scheint er zu haben – nicht umsonst sind an die 40 seiner Songs in den amerikanischen Top 100 gelandet.
Mit AVALON kehrt Zito nun wieder zurück an „sein“ Instrument und hat eine große Schar Sänger um sich geschart, mit denen er im Laufe der Zeit gearbeitet hat – und da hier mit Joe Lynn Turner (RAINBOW) oder Richie Kotzen (MR BIG) die Wahl auf Vertreter der Rockfraktion gefallen ist, stehen die Zeichen gut, dass das Dutzend Songs auf Zitos „ultimativen Wunschalbum“ ebenfalls entsprechend knackig ausgefallen ist.
Insgesamt dürfen auf „The Richie Zito Project“ neun Herren ans Mikro – und da alle Songs aus ausschließlich aus Zitos Feder stammen und er das Scheibchen auch noch selbst produziert hat, gilt hier nicht „viele Köche verderben den Brei“ – sondern das Gegenteil: Zito hat die Tracks seinen Sängern passgenau auf die Stimmbänder zugeschnitten
Direkt zu Beginn lässt Zito drei Kracher vom Stapel – da wäre der Opener „Blue Collar“ mit einem hervorragend aufgelegten Hugo Valenti (VALENTINE), das mit Joe Lynn Turner so sehr nach RAINBOW klingende „Is He Better Than Me“ und das sowohl mit einem mächtigen Drive als auch einem leicht nach Lemmy tönenden Eddie Money deutlich punktende „Nightmare“.
Dass mit „Oh Samantha“ der Song, bei dem Ex-TOTO-Sänger Joseph Williams die Vocals übernimmt, einen kräftigen Abstecher in die Schmalzecke nehmen würde, war leider voraus zu ahnen, aber dass auch „Life Got In The Way“ mit Eric Martin (MR BIG) nur schwer Fahrt aufnimmt, liegt wohl eher an den kitschigen Backing-Vocals als an Eric Martin selbst.
Dafür entschädigen der zwar gemäßigte, aber interessant angelegte Titeltrack „Avalon“ mit Danny Vaughn (TYKETTO) sowie das geniale und mit einem Mörderriff aufwartende „Blue Monday“, bei dem erneut Hugo Valenti überzeugt.
Richie Kotzen hat beim sehr seichten „Forever I Will“ leider nicht gerade eine Granate erwischt – zudem stört das regelmäßig wiederkehrende Synthie-Gebimmel im Hintergrund doch merklich. UNRULY CHILD-Mitglied Philip Bardowell hat es mit dem ebenfalls gemäßigten, aber erfreulich eingängigen „I Can´t Forget You“ besser getroffen und kann mit dem mächtigen „Good Things Take Time“ noch einen drauflegen.
Auch Eddie Money und Eric Martin dürfen zwei Mal ran – Ersterer kann bei „I Put My Life In Your Hands“ ein zweites Mal seine rauchige Stimme ins Mikro bringen, bleibt aber mit der Nummer doch eindeutig hinter der Granate zu Beginn des Albums zurück. Und auch Eric Martin kann beim Abschlusstrack keine Position gut machen.
Richie Zito erweckt mit AVALON einen durchwachsenen Eindruck – einigen genialen Granaten stehen mehrere doch deutlich klischee-lastige und mehr oder weniger deutlich zu seichte Nummern gegenüber. An der Gesangsleistung liegt es hier keineswegs – und irgendwie passen die Stimmen ja auch durchaus zu den Songs – aber durchgängig ein wenig mehr Drive und das ein oder andere knackige Riff wie bei „Blue Monday“ hätten aus dem Silberling nicht nur Zitos „Wunschalbum“ werden lassen.
Year : 2006
Ende der Siebziger war Richie Zito Session-Gitarrist für viele Künstler mit bekannten Namen wie Art Garfunkel oder Tina Turner, in den Achtzigern spielte er mit Elton John, bevor er sich auf Filmmusiken (z. B.: Top Gun) verlegte. Hinzu kam seitdem das Songwriting wieder für diverse andere Künstler – unter anderem WHITE LION oder MR BIG, ja auch Joe Cockers „You Can Leave Your Hat On“ stammt aus seiner Feder.
Ein glückliches Händchen scheint er zu haben – nicht umsonst sind an die 40 seiner Songs in den amerikanischen Top 100 gelandet.
Mit AVALON kehrt Zito nun wieder zurück an „sein“ Instrument und hat eine große Schar Sänger um sich geschart, mit denen er im Laufe der Zeit gearbeitet hat – und da hier mit Joe Lynn Turner (RAINBOW) oder Richie Kotzen (MR BIG) die Wahl auf Vertreter der Rockfraktion gefallen ist, stehen die Zeichen gut, dass das Dutzend Songs auf Zitos „ultimativen Wunschalbum“ ebenfalls entsprechend knackig ausgefallen ist.
Insgesamt dürfen auf „The Richie Zito Project“ neun Herren ans Mikro – und da alle Songs aus ausschließlich aus Zitos Feder stammen und er das Scheibchen auch noch selbst produziert hat, gilt hier nicht „viele Köche verderben den Brei“ – sondern das Gegenteil: Zito hat die Tracks seinen Sängern passgenau auf die Stimmbänder zugeschnitten
Direkt zu Beginn lässt Zito drei Kracher vom Stapel – da wäre der Opener „Blue Collar“ mit einem hervorragend aufgelegten Hugo Valenti (VALENTINE), das mit Joe Lynn Turner so sehr nach RAINBOW klingende „Is He Better Than Me“ und das sowohl mit einem mächtigen Drive als auch einem leicht nach Lemmy tönenden Eddie Money deutlich punktende „Nightmare“.
Dass mit „Oh Samantha“ der Song, bei dem Ex-TOTO-Sänger Joseph Williams die Vocals übernimmt, einen kräftigen Abstecher in die Schmalzecke nehmen würde, war leider voraus zu ahnen, aber dass auch „Life Got In The Way“ mit Eric Martin (MR BIG) nur schwer Fahrt aufnimmt, liegt wohl eher an den kitschigen Backing-Vocals als an Eric Martin selbst.
Dafür entschädigen der zwar gemäßigte, aber interessant angelegte Titeltrack „Avalon“ mit Danny Vaughn (TYKETTO) sowie das geniale und mit einem Mörderriff aufwartende „Blue Monday“, bei dem erneut Hugo Valenti überzeugt.
Richie Kotzen hat beim sehr seichten „Forever I Will“ leider nicht gerade eine Granate erwischt – zudem stört das regelmäßig wiederkehrende Synthie-Gebimmel im Hintergrund doch merklich. UNRULY CHILD-Mitglied Philip Bardowell hat es mit dem ebenfalls gemäßigten, aber erfreulich eingängigen „I Can´t Forget You“ besser getroffen und kann mit dem mächtigen „Good Things Take Time“ noch einen drauflegen.
Auch Eddie Money und Eric Martin dürfen zwei Mal ran – Ersterer kann bei „I Put My Life In Your Hands“ ein zweites Mal seine rauchige Stimme ins Mikro bringen, bleibt aber mit der Nummer doch eindeutig hinter der Granate zu Beginn des Albums zurück. Und auch Eric Martin kann beim Abschlusstrack keine Position gut machen.
Richie Zito erweckt mit AVALON einen durchwachsenen Eindruck – einigen genialen Granaten stehen mehrere doch deutlich klischee-lastige und mehr oder weniger deutlich zu seichte Nummern gegenüber. An der Gesangsleistung liegt es hier keineswegs – und irgendwie passen die Stimmen ja auch durchaus zu den Songs – aber durchgängig ein wenig mehr Drive und das ein oder andere knackige Riff wie bei „Blue Monday“ hätten aus dem Silberling nicht nur Zitos „Wunschalbum“ werden lassen.