Vindex - No Middle Ground
Release: Vindex - No Middle Ground
- Datum: 08.11.2006
Inhaltsangabe
01-Read The Stars
02-No Middle Ground
03-Truth Will Out
04-Trigger Your Fantasy
05-Fools Don't Change
06-Fire Bell
07-Evermore
08-Back To Zero
09-The Crossroads
10-Gloria
- Genre: Metal
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Heavy Metal
Year : 2006
Auf ihrem Debüt "Power Forge" konnte mich die slowakische Band mit einer eigenwilligen aber gefälligen Mischung aus altem Teutonen-Metal der Marke ACCEPT und klassischen Einflüssen überzeugen, was insoweit originell war, als die meisten Bands mit einem solchen neoklassischem Anstrich auch in punkto Gesang und Riffing auf die hypermelodische Schiene setzen, was in dieser geballten Form dann oft ein wenig überladen wirken kann. Diese Gefahr haben die Jungs von VINDEX schon letztes Jahr dadurch umschifft, dass sie vor allem durch Ludék Struhars an Udo Dirkschneider erinnernden Gesang eben auch eine etwas rauere Note als Gegengewicht einbrachten.
Das gelingt ihnen auf der neuen Scheibe, die sich durch das Totentanz-Cover auch optisch wohltuend vom Power-Metal-Einheitsbrei abhebt, sogar noch ein Stück besser. Zum einen konnte man sich in Sachen Produktion steigern und den etwas dumpfen Klang des Vorgängers differenzierter gestalten und zum anderen wirkt auch der Stilmix ausgewogener und homogener: Zwar verleugnen die Slowaken auch auf "No Middle Ground" keineswegs ihre Vorliebe für neoklassische Leadmelodien, doch stehen diese nicht mehr so stark im Vordergrund wie einst. Sie fügen sich schön in den Gesamtkontext schlüssiger Stücke ein, die zumeist in der goldenen Mitte zwischen straight und verspielt angesiedelt sind. Ludék singt mitunter recht tief und dunkel, wie etwa bei den Versen des Openers 'Read The Stars', wechselt dann aber auch öfters in etwas höhere Bereiche oder gar vereinzelte Screams, gerade in den Refrains, die auch von passenden Backing-Chören unterstützt werden, ohne kitschig zu wirken. Das selbe gilt für die organisch klingenden Keyboards von Jano Tupy, die im einen oder anderen Song zwar sehr präsent sind, aber nie die Gitarren von Ado Kalaber und Maros Micek ersticken. Neben flotten, melodischen Songs gibt es aber auch kräftige Stampfer wie das starke Titelstück oder 'Truth Will Out'. Doch auch hier kommen die einprägsamen melodischen Kabinettstückchen nicht zu kurz, die Hauptsongwriter und Bassist Ronnie König immer wieder einbaut, um dafür zu sorgen, dass VINDEX dann doch einiges mehr ist, als ein weiterer profilloser ACCEPT-Epigone. Das erneut flottere 'Trigger Your Fantasy' tangiert auch die Bereiche anderer alter Metalhelden wie RUNNING WILD und STORMWITCH, kommt dann mit einigen verspielten Parts und einem flammenden Solo von Ado um die Ecke, während 'Fools Don't Change' mit seinem doch sehr poppigen Refrain und den etwas zu facettenarmen Gesangslinien knapp am Prädikat "Durchhänger" vorbei schrammt, aber durch den härteren Versbereich doch noch die Kurve kriegt. 'Fire Bell' geht dafür wieder deutlich besser ab, wobei man der verstärkten Nähe zu ACCEPT hier anmerkt, dass Ludék selbst für die Gesangslinien inklusiver einiger spitzer Screams verantwortlich zeichnet. Das komplett vom Sänger verfasste 'Back To Zero' schlägt in eine ähnliche Kerbe und auch die sehr melodische Komposition 'Evermore' weiß zu überzeugen. Zum Schluss prägen dann noch einmal klassische Elemente das Bild, wie eben die mächtigen Kirchenorgel-Passagen und die melodischen Leadgitarren bei 'The Crossroads' zeigen. Auch das Finale mit 'Gloria', in dessem lateinischem Refrain die christliche Botschaft der Band sehr deutlich wird, gehört zu den am stärksten vom melodischen Spiel geprägten Werken der neuen Scheibe.
Year : 2006
Auf ihrem Debüt "Power Forge" konnte mich die slowakische Band mit einer eigenwilligen aber gefälligen Mischung aus altem Teutonen-Metal der Marke ACCEPT und klassischen Einflüssen überzeugen, was insoweit originell war, als die meisten Bands mit einem solchen neoklassischem Anstrich auch in punkto Gesang und Riffing auf die hypermelodische Schiene setzen, was in dieser geballten Form dann oft ein wenig überladen wirken kann. Diese Gefahr haben die Jungs von VINDEX schon letztes Jahr dadurch umschifft, dass sie vor allem durch Ludék Struhars an Udo Dirkschneider erinnernden Gesang eben auch eine etwas rauere Note als Gegengewicht einbrachten.
Das gelingt ihnen auf der neuen Scheibe, die sich durch das Totentanz-Cover auch optisch wohltuend vom Power-Metal-Einheitsbrei abhebt, sogar noch ein Stück besser. Zum einen konnte man sich in Sachen Produktion steigern und den etwas dumpfen Klang des Vorgängers differenzierter gestalten und zum anderen wirkt auch der Stilmix ausgewogener und homogener: Zwar verleugnen die Slowaken auch auf "No Middle Ground" keineswegs ihre Vorliebe für neoklassische Leadmelodien, doch stehen diese nicht mehr so stark im Vordergrund wie einst. Sie fügen sich schön in den Gesamtkontext schlüssiger Stücke ein, die zumeist in der goldenen Mitte zwischen straight und verspielt angesiedelt sind. Ludék singt mitunter recht tief und dunkel, wie etwa bei den Versen des Openers 'Read The Stars', wechselt dann aber auch öfters in etwas höhere Bereiche oder gar vereinzelte Screams, gerade in den Refrains, die auch von passenden Backing-Chören unterstützt werden, ohne kitschig zu wirken. Das selbe gilt für die organisch klingenden Keyboards von Jano Tupy, die im einen oder anderen Song zwar sehr präsent sind, aber nie die Gitarren von Ado Kalaber und Maros Micek ersticken. Neben flotten, melodischen Songs gibt es aber auch kräftige Stampfer wie das starke Titelstück oder 'Truth Will Out'. Doch auch hier kommen die einprägsamen melodischen Kabinettstückchen nicht zu kurz, die Hauptsongwriter und Bassist Ronnie König immer wieder einbaut, um dafür zu sorgen, dass VINDEX dann doch einiges mehr ist, als ein weiterer profilloser ACCEPT-Epigone. Das erneut flottere 'Trigger Your Fantasy' tangiert auch die Bereiche anderer alter Metalhelden wie RUNNING WILD und STORMWITCH, kommt dann mit einigen verspielten Parts und einem flammenden Solo von Ado um die Ecke, während 'Fools Don't Change' mit seinem doch sehr poppigen Refrain und den etwas zu facettenarmen Gesangslinien knapp am Prädikat "Durchhänger" vorbei schrammt, aber durch den härteren Versbereich doch noch die Kurve kriegt. 'Fire Bell' geht dafür wieder deutlich besser ab, wobei man der verstärkten Nähe zu ACCEPT hier anmerkt, dass Ludék selbst für die Gesangslinien inklusiver einiger spitzer Screams verantwortlich zeichnet. Das komplett vom Sänger verfasste 'Back To Zero' schlägt in eine ähnliche Kerbe und auch die sehr melodische Komposition 'Evermore' weiß zu überzeugen. Zum Schluss prägen dann noch einmal klassische Elemente das Bild, wie eben die mächtigen Kirchenorgel-Passagen und die melodischen Leadgitarren bei 'The Crossroads' zeigen. Auch das Finale mit 'Gloria', in dessem lateinischem Refrain die christliche Botschaft der Band sehr deutlich wird, gehört zu den am stärksten vom melodischen Spiel geprägten Werken der neuen Scheibe.