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Scorngrain - 0,05%

Release: Scorngrain - 0,05%

Scorngrain - 0,05%
Inhaltsangabe

01-The Code
02-Toadstool Journey
03-Mural
04-Off With Their Heads
05-Übermensch
06-Draw The Line
07-Shotdown
08-Mama Stabber
09-Teaspoonful

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Hinweise
Genre : Cyber Thrash Metal
Year : 2006

Also, ich weiß ja nicht, was die Finnen ihrer Muttermilch beimischen, aber es muss etwas Metallisches sein, soviel steht fest. Anders kann ich mir es nicht erklären, dass immer wieder richtig gute Bands aus dem Land der 1000 Seen für Aufmerksamkeit sorgen. Satte fünf Jahre sind die Jungs nun schon unterwegs und brachten 2004 das Debut Cyberwarmachines auf den Markt. Nun also, zwei Jahre später, schieben sie mit 0,05% ihr zweites Album nach.
Und der Titel führt hier in die Irre, denn Scorngrain bringen nicht 0,05%, sondern 100% Thrash Metal mit reichlich Industrial Sound angereichert auf den Plattenteller bzw. in den CD-Schacht. Dabei behält der gute alte Thrash Metal, wie wir ihn schätzen und lieben gelernt haben, weitestgehend die Oberhand. Stakkato-Riffs treffen auf kalte Klänge aus der Konserve, wie es der Opener "The Code" gleich vorne weg eindrucksvoll demonstriert. Oder das folgende "Toadstool Journey", welches mit Industrial-Klängen beginnt und schön thrashig zwischen schnellem Up-Tempo und stampfenden Midtempo wechselt, was den Song sehr bangkompatibel gestaltet. Ansonsten wird generell das Tempo sehr variiert, sei es beim schnelleren "Draw The Line", die zudem mit einer schönen, im Hintergrund gehaltenen Melodieführung aufwarten kann, die nicht zu aufdringlich geartet ist. Oder das sehr stampfende "Shot Down", das sofort in die Nackenmuskeln fährt und sich langsam aufbaut, ehe es nach gut 40 Sekunden einfach nur alles niederreißt mit seinem Groove. Einen kleinen Fehler hat das Album allerdings, denn stellenweise sind mir die Vocals etwas zu schwammig, zu wenig dominant und gehen im allgemeinen Klanggefüge etwas unter.
Alles in Allem kann man hier sagen, dass es hier die Mischung macht. Aggressiver Thrash trifft auf Industrial. Und es funktioniert. Jedoch sollte man nicht erwarten, dass sich dem Hörer bereits nach dem ersten Durchlauf alles erschließt. 0,05% braucht schon ein paar Durchläufe, bis es zündet. Auch bei mir hat sich der Effekt erst nach ein paar Hördurchgängen eingestellt.
Aber das sind dann meistens die besten Scheiben.

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