Rebel Pride - Backin' it up
Release: Rebel Pride - Backin' it up
- Datum: 11.06.2007
Inhaltsangabe
1. Domino Boogie
2. Flatlands
3. Long Distance Love Affair
4. On The Road
5. Respect
6. Take It Slow
7. Texas Mud
8. Shine-Ola
- Genre: Rock
- Qualität: 192 kbit/s
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HinweiseGenre : Southern Rock
Country : USA
Year : 2007
Als wir dieser Tage von miesem Southern Rock sprachen, sprachen wir auch von "krass bestes Musik die wo es gibt auf Welt für echte Männer". Die Wahrheit ist: Southern Rock ist die unabänderlich genialste Musik für Frauen, Männer, Kinder und alle die sich dafür halten. Ein schreiender Kerl, zwei und mehr Gitarren im parallelen Dauereinsatz, Boogie, Jam, echter Schweiß und echte Tränen, das ist es doch, oder? Widersprich mir, Leser!
REBEL PRIDE erfüllen die Vorgabe nun zum zweiten Mal - und diesmal sogar mehr als im ersten Versuch. Not too bad für eine Band aus Largo, FL, die sich jeden Freitag/Samstag in den örtlichen Clubs den Arsch aufreißen muss und im Grunde ihres Herzens nur ein Vorbild kennt: MOLLY HATCHET.
Nun also, warum ist "Backin' It Up" besser als "It Is What It is"? Schließlich sind die Klischees und Versatzstücke exakt die gleichen, das Poster an der Übungsraumwand sowieso. Der Unterschied ist, dass REBEL PRIDE 2007 a.) produktionstechnisch zugelegt haben und b.) nicht mehr nur Vollgas-Diebstahl-Boogie im "Flirtin' with disaster"-Stil beherrschen, sondern sich gänzlich neuen Musiken geöffnet haben. Harharhar, ein Scherzchen, you know. Natürlich ist das alles nicht die Bohne neue Musik, aber die Versuche abseits der Florida-Idol Schiene sind diesmal gelungen. Gehen wir trotzdem der logischen Reihe nach.
Mit dem urgewaltigen Domino Boogie geht's in Überschallgeschwindigkeit los. Pat Buffos Stimme geht genau an den gleichen Stellen in die Knie, wie es die von Danny Joe Brown (live) auch immer tat, bodenlose Textzeilen wie "southern rock & roll is here to stay", gnadenloses Rhythmusgeschredder aus allen Ecken, ein paar viele kurze Soli mit fürchterlichem Giftspritzeneffekt - d-a-s ist legendär! Dies live vor Fachpublikum, dann wird der Domino-Effekt am lebenden Objekt vorgeführt, die ersten 10 Reihen fallen nämlich nach hyperventilierenden Springattacken kollektiv in Ohnmacht.
Doch nicht genug des primitiven Southern-Boogie, das Perlchen mit dem bedeutungsschwangeren Titel On The Road haut auf dieselbe Stelle des Klein(st)hirns. Es gehört eine Menge Verbohrtheit dazu, heute noch solche Musik zu wagen … und es dürfte die einzige Möglichkeit sein, Kids für "unsere" Altmännermucke zu begeistern, denn in einem Club wird auch ein absoluter Newcomer bei diesen Brocken in Wallung geraten.
Noch ein Stampfer: Texas Mud. Hierbei handelt es sich um eine bedeutend schneller und heftiger gespielte Adaption eines ZZ TOP-Evergreens aus den Siebzigern. Egal, bis auf die ganz alten Hunde erkennt das keiner mehr, und verheerend rocken tut's ohnehin.
Genug mit Musik für Wüteriche, REBEL PRIDE leisten sich auf ihrer zweiten Platte tatsächlich ein paar gelungene Ausflüge in entspanntere Gefilde. Direkt mit dem bezaubernden Beach-Cocktail Song Flatlands geht das los. Man gebe Jimmy Buffett zwei Gitarristen wie Spittle und Jeffries zur Seite, das Ergebnis wäre ähnlich. Vielleicht würde Buffett nicht von hinweggeschleuderten Flip-Flops sprechen, aber die Leichtigkeit des Seins wäre ähnlich.
Über den Langweiler der CD braucht man nicht sprechen, Respect treibt kurz darauf dann wieder respektabel vor sich hin und lässt den Gitarren südstaatlichen Freiraum. Der allerdings, und dies darf man als Kritik verstehen, nicht in vollem Umfang genutzt wird. Da wird schön soliert und gegroovt, wirklich kreative Gitarristen würden sich an dieser Stelle allerdings eher wie Bruce/Volker/Christoph gerieren. Der Standard ist heute hoch, da reicht typischer Southern-Sound alleine nicht mehr aus, um den verwöhnten Gourmet auf einer Konserve vollends zu befriedigen.
Noch eine belanglose Ballade, und zum Schluss das erwartete 8-Minuten-Southern-Monster. Shine-Ola passt in jede jahrzehntelang vorgefertigte Schublade, schlägt aber sämtliche Ingram-Versuche der letzten Dekade im Handstreich. Kompositorisch gelungen, natürlich perfekt gespielt, keineswegs peinlich gestelzt, so etwa kann der moderne Free Bird klingen. Passt.
Country : USA
Year : 2007
Als wir dieser Tage von miesem Southern Rock sprachen, sprachen wir auch von "krass bestes Musik die wo es gibt auf Welt für echte Männer". Die Wahrheit ist: Southern Rock ist die unabänderlich genialste Musik für Frauen, Männer, Kinder und alle die sich dafür halten. Ein schreiender Kerl, zwei und mehr Gitarren im parallelen Dauereinsatz, Boogie, Jam, echter Schweiß und echte Tränen, das ist es doch, oder? Widersprich mir, Leser!
REBEL PRIDE erfüllen die Vorgabe nun zum zweiten Mal - und diesmal sogar mehr als im ersten Versuch. Not too bad für eine Band aus Largo, FL, die sich jeden Freitag/Samstag in den örtlichen Clubs den Arsch aufreißen muss und im Grunde ihres Herzens nur ein Vorbild kennt: MOLLY HATCHET.
Nun also, warum ist "Backin' It Up" besser als "It Is What It is"? Schließlich sind die Klischees und Versatzstücke exakt die gleichen, das Poster an der Übungsraumwand sowieso. Der Unterschied ist, dass REBEL PRIDE 2007 a.) produktionstechnisch zugelegt haben und b.) nicht mehr nur Vollgas-Diebstahl-Boogie im "Flirtin' with disaster"-Stil beherrschen, sondern sich gänzlich neuen Musiken geöffnet haben. Harharhar, ein Scherzchen, you know. Natürlich ist das alles nicht die Bohne neue Musik, aber die Versuche abseits der Florida-Idol Schiene sind diesmal gelungen. Gehen wir trotzdem der logischen Reihe nach.
Mit dem urgewaltigen Domino Boogie geht's in Überschallgeschwindigkeit los. Pat Buffos Stimme geht genau an den gleichen Stellen in die Knie, wie es die von Danny Joe Brown (live) auch immer tat, bodenlose Textzeilen wie "southern rock & roll is here to stay", gnadenloses Rhythmusgeschredder aus allen Ecken, ein paar viele kurze Soli mit fürchterlichem Giftspritzeneffekt - d-a-s ist legendär! Dies live vor Fachpublikum, dann wird der Domino-Effekt am lebenden Objekt vorgeführt, die ersten 10 Reihen fallen nämlich nach hyperventilierenden Springattacken kollektiv in Ohnmacht.
Doch nicht genug des primitiven Southern-Boogie, das Perlchen mit dem bedeutungsschwangeren Titel On The Road haut auf dieselbe Stelle des Klein(st)hirns. Es gehört eine Menge Verbohrtheit dazu, heute noch solche Musik zu wagen … und es dürfte die einzige Möglichkeit sein, Kids für "unsere" Altmännermucke zu begeistern, denn in einem Club wird auch ein absoluter Newcomer bei diesen Brocken in Wallung geraten.
Noch ein Stampfer: Texas Mud. Hierbei handelt es sich um eine bedeutend schneller und heftiger gespielte Adaption eines ZZ TOP-Evergreens aus den Siebzigern. Egal, bis auf die ganz alten Hunde erkennt das keiner mehr, und verheerend rocken tut's ohnehin.
Genug mit Musik für Wüteriche, REBEL PRIDE leisten sich auf ihrer zweiten Platte tatsächlich ein paar gelungene Ausflüge in entspanntere Gefilde. Direkt mit dem bezaubernden Beach-Cocktail Song Flatlands geht das los. Man gebe Jimmy Buffett zwei Gitarristen wie Spittle und Jeffries zur Seite, das Ergebnis wäre ähnlich. Vielleicht würde Buffett nicht von hinweggeschleuderten Flip-Flops sprechen, aber die Leichtigkeit des Seins wäre ähnlich.
Über den Langweiler der CD braucht man nicht sprechen, Respect treibt kurz darauf dann wieder respektabel vor sich hin und lässt den Gitarren südstaatlichen Freiraum. Der allerdings, und dies darf man als Kritik verstehen, nicht in vollem Umfang genutzt wird. Da wird schön soliert und gegroovt, wirklich kreative Gitarristen würden sich an dieser Stelle allerdings eher wie Bruce/Volker/Christoph gerieren. Der Standard ist heute hoch, da reicht typischer Southern-Sound alleine nicht mehr aus, um den verwöhnten Gourmet auf einer Konserve vollends zu befriedigen.
Noch eine belanglose Ballade, und zum Schluss das erwartete 8-Minuten-Southern-Monster. Shine-Ola passt in jede jahrzehntelang vorgefertigte Schublade, schlägt aber sämtliche Ingram-Versuche der letzten Dekade im Handstreich. Kompositorisch gelungen, natürlich perfekt gespielt, keineswegs peinlich gestelzt, so etwa kann der moderne Free Bird klingen. Passt.