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Daydreamer - Daydreamer

Release: Daydreamer - Daydreamer

Daydreamer - Daydreamer
Inhaltsangabe

01. I Am f 05:26
02. Guardian Angel 04:07
03. Secret Desire 03:39
04. Dreamtale 07:39
05. Paralyzed 04:10
06. Hand In Hand 05:16
07. Philosophy 04:09
08. You Better Run 05:13
09. I Wont Floow You 04:53
10. Glass Prison 03:53
11. Slaves Of Our Fantasy 04:37

ED2K-Links

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Hinweise
Genre : Melodic Power Metal
Country : Switzerland
Year : 2007

LINE UP

Jean Marc Viller (vocals), Peter Berger (guitar), Alain Schwaller (bass), Biagio Aeberhard (keyboards), Boris de Roche (drums)

Es ist wirklich erstaunlich, was das kleine Rockland, mitten in Europa, gemeint ist die Schweiz, an qualitativ hochwertigem Rockmaterial produziert. Daydreamer, noch Frischlinge in diesem Metier, haben mit ihrem gleichnamigem Debütalbum ein rockiges Prachtstück auf den Markt geworfen, das der alpenländischen Tradition hochwertiger, handgemachter Rockmucke gut zu Gesicht steht.
Die Newcomer bringen es fertig, die traditionelle Seite mit der Moderne zu verbinden. Auf der einen Seite ist keine Scheu vor dem Einsatz von Stakkato-Riffing, auf der anderen Seite punktet die Neoklassik. An Abwechslung ist wahrlich kein Mangel. Das zeichnet den Fünfer im Besonderen aus, Melodisches wird ambitioniert mit reinrassigen, satt groovenden Riffs verbunden.
Sänger Jean Marc Viller (Back Street, Rough Generation, Big Red One und Neverland) passt sich nahtlos in das vorgegebene Konzept ein. Markant und in mehreren Oktaven zuhause, kommen "I Am F..." und "Guardian Angel" teilweise knackig, dann wieder symphonisch mit Spuren von Progressive Metal, wie aus einem Guss. Ruhige, melodische Passagen erinnern teilweise an Queensryche, um dann wieder Signale mit Dream Theater auszutauschen. Zuerst mit metallischer Härte, um anschließend tiefer gestimmt in beinahe deathlastige Tiefen abzugleiten, setzt der Shouter sein Organ mit immenser Variabilität ein.
Traditionalisten kommen mit "Secret Desire" auf ihre Kosten. Tolle Hooklines mit fein abgestimmten Gitarrenparts, erinnern an die erfolgreiche Zeit, als der Melodic Rock noch Arenen füllte. Hier klingt es wie ein Abgesang auf eine ruhmreiche Epoche der Rockgeschichte. Schmelzende Orgelparts mit klaren Gitarrensoli lassen diese Zeit noch einmal auferstehen. Pianoeinlagen läuten mit "Dreamtale" die sanfte Seite dieser enorm wandlungsfähigen Formation ein. Eine Ballade, die zart an Queen erinnert, allerdings nicht mit der typischen Mercury-Theatralik und ohne Bombast auf den Punkt gebracht. Emotional und sanft ausrollend kommen die Töne, werden umrahmt von eingängigen Gesangslinien und wären in früheren Zeiten garantiert hitparadenkompatibel gewesen.
Auf der Überholspur folgt mit "Paralyzed" ein mit Speed versehender Melodic-Hammer für die Kopfschüttel-Brigade. Die Riffs werden rausgeprügelt und die Gitarrenwände stehen wie eine Eins. Neo-Attacken und das symphonische Soundschemata können auch bei "Hand In Hand" und "Philosophy" überzeugen. Soundflächen in monumentaler Breite werden von dem Quintett problemlos und facettenreich transportiert. Vom Konzept her ebenbürtig, jedoch mit durchgehenden Hooklines, halten "You Better Run" und "I Won't Follow You" die musikalische Ausrichtung konsequent durch. Unaufdringliche Piano-Intros läuten bei diesen Halbballaden sehr harmonische Songs ein, die dann mehrdimensional mit solider Tiefton- und Gitarrenarbeit neuzeitlich präsentiert werden.
Richtig Gas gegeben wird nochmals zum Schluss. "Glass Prison" rockt mit Druck und "Slaves Of Our Fantasy" macht als gezügeltes Midtempo-Modell durch elegante Rhythmen ein gute Figur.
Griffige Keyboard-Linien mit dominanter Vokalakrobatik und dynamischer Gitarre, sind die wohl herausragenden Merkmale, dieses in seinem Genre der ersten Liga zugehörenden Album.
Mit jeder weiteren Rotationsbewegung im Player verfestigen sich die Harmonien und Klänge zu einem eingängigen Konglomerat aus Symphonic, Melodic und Progressive, und präsentieren damit ein kompaktes Stück True Melodic Rock, das die Solisten mit viel Gefühl und Professionalität aus ihren Amps wuchten.

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