Armour - Sonichouse Tape EP
Release: Armour - Sonichouse Tape EP
- Datum: 12.07.2007
Inhaltsangabe
1. Speeding into the Night
2. Swing of the Axe
3. Lick the Blade
4. Love Crime
5. Heavy Metal Drinkers
- Genre: Metal
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Heavy Metal
Country : Finland
Year : 2007
"Boah, klingt diese Band authentisch nach 80er-Heavy Metal", das waren die Worte des geschätzten Kollegen. Und Boah ey, er hat voll Recht! Nach wenigen Momenten sind wieder die guten alten Tapetraderzeiten greifbar. Der erste Song der bereits seit 2002 bestehenden, aber erst seit 2006 mit stabilem Lineup aktiven Finnen ARMOUR startet gleich mit dem brummig-schrillen Sound eines alten Autos, Erinnerungen an meinen geliebten Opel Ascona werden wach. Dann ein Riff, zu dem man wahlweise "Stand up and shout" oder "Stand up and fight" grölen kann und das alte Nietenarmband kommt von ganz allein aus dem Schrank.
Es gibt reihenweise Riffs, die an die früheste NWOBHM und Bands wie BATTLEAXE, SAMSON, RAVEN, TYGERS OF PAN TANG oder frühen DIO erinnern oder auch mal an frühe SCORPIONS, ACCEPT oder W.A.S.P.. Dazu trägt auch der absolut spaßige Gesang bei, der wie eine erkältete Mischung aus Udo Dirkschneider (ACCEPT, U.D.O.), Noddy Holder (SLADE) und Blackie Lawless (W.A.S.P.) rüberkommt. Überraschend streuen die Finnen aber auch mal ein kommerzielles (igitt!) Riff ein, das etwas an DOKKEN oder RATT erinnert.
Musikalisch kann man nicht gerade in der obersten Liga mitreden, das gleichen ARMOUR dafür mit geradezu ungebändigter Frische und Wildheit aus. Hier liegt aber auch das größte Problem dieser Demo-CD: die Jungs holzen die Songs gnadenlos herunter, verbraten damit aber das Groovepotential der Stücke, mit dem diese deutlich druckvoller kommen würden. Mit einem Produzenten im Studio, der ihnen da etwas auf die Finger klopft, kämen die Songs weit stärker rüber. Aber es macht Spaß, das "Sonichouse tape" zu hören und die Neugier auf einen besser produzierten Longplayer, in dem die Finnen ihre Stärken richtig ausspielen, ist sehr groß. Und wann hat Euch schon das letzte Mal eine CD ein breites Schmunzeln entlockt? Zitat der Hausdame: "Das klingt wie Muppets auf Metal!" Passt! Die lustige Kuhglocke bei "Lick the blade", der nicht gute, aber unterhaltsame cleane Gesang bei "Love crime", das klassische Nietenleder auf Möpse-Cover, ein etwas schrubbelig rumpeliger Sound - alles wie in den guten alten Zeiten! Well done, viel zu kurz und in der heutigen sterilen und kopflastigen Metalszene fast ein exotisches Erlebnis, made in Finland.
Country : Finland
Year : 2007
"Boah, klingt diese Band authentisch nach 80er-Heavy Metal", das waren die Worte des geschätzten Kollegen. Und Boah ey, er hat voll Recht! Nach wenigen Momenten sind wieder die guten alten Tapetraderzeiten greifbar. Der erste Song der bereits seit 2002 bestehenden, aber erst seit 2006 mit stabilem Lineup aktiven Finnen ARMOUR startet gleich mit dem brummig-schrillen Sound eines alten Autos, Erinnerungen an meinen geliebten Opel Ascona werden wach. Dann ein Riff, zu dem man wahlweise "Stand up and shout" oder "Stand up and fight" grölen kann und das alte Nietenarmband kommt von ganz allein aus dem Schrank.
Es gibt reihenweise Riffs, die an die früheste NWOBHM und Bands wie BATTLEAXE, SAMSON, RAVEN, TYGERS OF PAN TANG oder frühen DIO erinnern oder auch mal an frühe SCORPIONS, ACCEPT oder W.A.S.P.. Dazu trägt auch der absolut spaßige Gesang bei, der wie eine erkältete Mischung aus Udo Dirkschneider (ACCEPT, U.D.O.), Noddy Holder (SLADE) und Blackie Lawless (W.A.S.P.) rüberkommt. Überraschend streuen die Finnen aber auch mal ein kommerzielles (igitt!) Riff ein, das etwas an DOKKEN oder RATT erinnert.
Musikalisch kann man nicht gerade in der obersten Liga mitreden, das gleichen ARMOUR dafür mit geradezu ungebändigter Frische und Wildheit aus. Hier liegt aber auch das größte Problem dieser Demo-CD: die Jungs holzen die Songs gnadenlos herunter, verbraten damit aber das Groovepotential der Stücke, mit dem diese deutlich druckvoller kommen würden. Mit einem Produzenten im Studio, der ihnen da etwas auf die Finger klopft, kämen die Songs weit stärker rüber. Aber es macht Spaß, das "Sonichouse tape" zu hören und die Neugier auf einen besser produzierten Longplayer, in dem die Finnen ihre Stärken richtig ausspielen, ist sehr groß. Und wann hat Euch schon das letzte Mal eine CD ein breites Schmunzeln entlockt? Zitat der Hausdame: "Das klingt wie Muppets auf Metal!" Passt! Die lustige Kuhglocke bei "Lick the blade", der nicht gute, aber unterhaltsame cleane Gesang bei "Love crime", das klassische Nietenleder auf Möpse-Cover, ein etwas schrubbelig rumpeliger Sound - alles wie in den guten alten Zeiten! Well done, viel zu kurz und in der heutigen sterilen und kopflastigen Metalszene fast ein exotisches Erlebnis, made in Finland.