Coliseum - No Salvation
Release: Coliseum - No Salvation
- Datum: 08.10.2007
Inhaltsangabe
01. No benefit
02. Defeater
03. The fate of men
04. Seven cities
05. Profestas
06. Shake it off
07. Skyline fucker
08. Funeral line
09. White religion
10. Interceptor
11. Fall of the pigs
12. Believer
13. The burden
- Genre: Metal
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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Sample-Links
Das Sample ist ein kleiner Ausschnitt und dient zur Veranschaulichung der Video- & Ton-Qualität des Releases.1 Datei
HinweiseGenre : Hardcore
Country : USA
Year : 2007
Lauthals heraus gepresstes, wütendes Geschrei, alles unter sich begrabende
D-Beat-Dampfwalzen und schmetternde Riffs, - Riffs, die fast jede Grind- und
Punk-Band hätte schreiben können, es aber nicht getan hat -, sind Eckpfeiler
einer Band, deren Ursprünge bis in die achtziger Jahre zurück reichen.
Gitarrist Ryan Patterson hat sich in der amerikanischen d.i.y.-Szene mit
seinen BLACK CROSS und seinem Label Auxiliary Records bereits einen Namen
machen können. Nun verlässt er mit den 2003 gegründeten COLISEUM die
Relapse-Startkabinen, um mit "No Salvation" ein wüstes, aber wohl durchdachtes
Hardcore-/Crust-Album auf die Menschheit zu hetzen, welches schon bald in die
Reihe der einhellig gefeierten Klassiker wie TRAGEDYs "Vengeance", DISRUPTs
"Unrest", DISCHARGEs "Hear Nothing See Nothing..." und WOLFPACKs "Lycanthro
Punk", um nur vier aus einer Vielzahl herausragender Alben zu nennen, zu
setzen ist.
Patterson röhrt, als ob er einer POISON-IDEA-Audition beiwohnen würde, klingt
einerseits frustriert und andererseits derart angepisst, darüber dass er einen
Großteil seines Lebens damit verbracht hat, über die Ungerechtigkeiten in
dieser Welt zu wettern, ohne damit einen drastischen Wandel evoziert zu haben.
Außerstande sich anderweitig Luft zu verschaffen, wird weiterhin auf alles
geschossen, was in irgendeiner Weise eine Angriffsfläche bietet. Spitzfindige
Wortklaubereien wie "while we were dreaming, they stole our lives" und "you
don’t own me!", eine Phrase, die förmlich nach erhobenen Mittelfingern
schreit, sind nicht unbedingt gewitzt oder geistreich, versprühen aber einen
Charme, den schon die frühen Punk-Platten mit sich trugen. "White Religion"
birgt eine Textzeile, die einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen will:
"Not just the fools but the fanatic right who kill for Christ / Not just our
voice they gotta strip us of our choice." Keine bahnbrechende Enthüllung, aber
ein mitreißender Singalong.
COLISEUM hatte ich seit ihrem 2004er "Goddamage" auf der Rechnung, die Split
mit den YOUNG WIDOWS hat dies zu unterstreichen vermocht, doch ein solches
Fanal hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. Zugegeben, viel gibt es
über die Musik nicht zu sagen. Durchgängig minimalistisch und weitestgehend
simpel gehalten, sind die dreizehn Songs bei weitem nicht eindimensional.
Entfernt progressiv protzende Ansätze würde man nun auch nicht unbedingt
erwarten, doch wird auf häufige Tempowechsel und Eingängigkeit gesetzt. Das
von Kurt Ballou (CONVERGE) inszenierte "No Salvation" (ein übrigens sehr
beliebter Albentitel) entlädt bereits mit dem knackigen Opener "No Benefit"
eine unglaubliche, fesselnde Energie, die über die gesamte Spiellänge
aufrechterhalten werden kann. Es fällt nicht schwer zu begreifen, dass hier
ein Hammer hängt, wie ihn kaum eine andere Band zustande gebracht hätte.
Country : USA
Year : 2007
Lauthals heraus gepresstes, wütendes Geschrei, alles unter sich begrabende
D-Beat-Dampfwalzen und schmetternde Riffs, - Riffs, die fast jede Grind- und
Punk-Band hätte schreiben können, es aber nicht getan hat -, sind Eckpfeiler
einer Band, deren Ursprünge bis in die achtziger Jahre zurück reichen.
Gitarrist Ryan Patterson hat sich in der amerikanischen d.i.y.-Szene mit
seinen BLACK CROSS und seinem Label Auxiliary Records bereits einen Namen
machen können. Nun verlässt er mit den 2003 gegründeten COLISEUM die
Relapse-Startkabinen, um mit "No Salvation" ein wüstes, aber wohl durchdachtes
Hardcore-/Crust-Album auf die Menschheit zu hetzen, welches schon bald in die
Reihe der einhellig gefeierten Klassiker wie TRAGEDYs "Vengeance", DISRUPTs
"Unrest", DISCHARGEs "Hear Nothing See Nothing..." und WOLFPACKs "Lycanthro
Punk", um nur vier aus einer Vielzahl herausragender Alben zu nennen, zu
setzen ist.
Patterson röhrt, als ob er einer POISON-IDEA-Audition beiwohnen würde, klingt
einerseits frustriert und andererseits derart angepisst, darüber dass er einen
Großteil seines Lebens damit verbracht hat, über die Ungerechtigkeiten in
dieser Welt zu wettern, ohne damit einen drastischen Wandel evoziert zu haben.
Außerstande sich anderweitig Luft zu verschaffen, wird weiterhin auf alles
geschossen, was in irgendeiner Weise eine Angriffsfläche bietet. Spitzfindige
Wortklaubereien wie "while we were dreaming, they stole our lives" und "you
don’t own me!", eine Phrase, die förmlich nach erhobenen Mittelfingern
schreit, sind nicht unbedingt gewitzt oder geistreich, versprühen aber einen
Charme, den schon die frühen Punk-Platten mit sich trugen. "White Religion"
birgt eine Textzeile, die einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen will:
"Not just the fools but the fanatic right who kill for Christ / Not just our
voice they gotta strip us of our choice." Keine bahnbrechende Enthüllung, aber
ein mitreißender Singalong.
COLISEUM hatte ich seit ihrem 2004er "Goddamage" auf der Rechnung, die Split
mit den YOUNG WIDOWS hat dies zu unterstreichen vermocht, doch ein solches
Fanal hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. Zugegeben, viel gibt es
über die Musik nicht zu sagen. Durchgängig minimalistisch und weitestgehend
simpel gehalten, sind die dreizehn Songs bei weitem nicht eindimensional.
Entfernt progressiv protzende Ansätze würde man nun auch nicht unbedingt
erwarten, doch wird auf häufige Tempowechsel und Eingängigkeit gesetzt. Das
von Kurt Ballou (CONVERGE) inszenierte "No Salvation" (ein übrigens sehr
beliebter Albentitel) entlädt bereits mit dem knackigen Opener "No Benefit"
eine unglaubliche, fesselnde Energie, die über die gesamte Spiellänge
aufrechterhalten werden kann. Es fällt nicht schwer zu begreifen, dass hier
ein Hammer hängt, wie ihn kaum eine andere Band zustande gebracht hätte.