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Umphrey's McGee - The Bottom Half

Release: Umphrey's McGee - The Bottom Half

Umphrey's McGee - The Bottom Half
Inhaltsangabe

Disc 1
01. The Bottom Half 5:49
02. Bright Lights, Big City 3:43
03. Great American 3:11
04. Higgins Sir 0:28
05. Higgins 6:51
06. Memories Of Home 4:21
07. Atmosfarag 4:38
08. Red Room 3:35
09. Intentions Clear 4:55
10. Home 3:28
11. Divisions 10:02

Gesamtlaufzeit 51:01

Disc 2
01. Words (a cappella) 1:07
02. Great American / Believe The Lie 3:20
03. Believe The Lie 3:04
04. Time Eater 0:31
05. Never Crease 3:54
06. Rocker 3:34
07. Ready Noodles 0:11
08. Higgins (Instrumental) 4:27
09. The Heart Of Rock And Roll 0:18
10. Fresh Start 3:02
11. The Browning Special 0:31
12. Ocean Billy 3:29
13. Intentions Clear 2:38
14. What Else? 0:57
15. Alex's House 3:45
16. End Of The Road 3:06
17. Red Room Disco 2:03
18. Rocco 2:32
19. WWS 0:17
20. The Weight Around 3:23
21. Liquid 2:38
22. Atmosfarag 1:56
23. Words (Chorus) 1:58
24. Memories Of Home 3:58
25. Browning Family Creed 1:43
26. Biscuits & Gravy 0:04
27. Words (Intro) 2:00
28. Words (Instrumental) 7:01

Gesamtlaufzeit 67:27

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Hinweise
Genre : Progressive Rock
Country : UK
Year : 2007

Ein bisschen überraschend sind Umphrey's McGee schon wieder mit einem neuen
Album am Start... "The Bottom Half" ist sogar eine Doppel-CD geworden
(allerdings ist nicht alles hier wirklich neu, dazu später mehr). Meine
Vermutung ist ja, dass "Safety In Numbers" nicht so toll gelaufen ist und man
daher eher rockige und proggige Songs, die damals nicht den Weg auf das Album
gefunden hatten (sondern nur im Liveprogramm gespielt wurden), jetzt doch noch
nachreichen wollte. Aber nichts genaues, weiß man nicht...
Kollege Christian hat in seiner Rezension zum Vorgänger "Safety In Numbers"
schon durchaus nachvollziehbar dargelegt, warum viele Proggies, die mit "Anchor
Drops" auf die Band aufmerksam wurden, von eben "Safety In Numbers" enttäuscht
waren. Der Rezensent zählt sich auch zu diesen... Die Wurzeln von Umphrey's
McGee liegen halt doch in zutiefst amerikanischer Musik wie Blues, Folk,
Country, Jazz Rock, Westcoast und Jam Rock. Das dabei auch mal eine ziemlich
proggige Melange herauskommen kann, hat "Anchor Drops" bewiesen. Das muss aber
nun wirklich nicht immer so sein, wie "Safety In Numbers" gezeigt hat.
So stellt sich auch "The Bottom Half" eher in die Tradition von "Safety In
Numbers". Umphrey's McGee präsentieren intelligent gemachten, sehr
unterhaltsamen, überwiegend hoch melodischen All-American-Roots-Rock, der sich
munter bei Blues, Jazz Rock, Country und gar karibischer Musik und Soul-Funk
bedient. Das machen die Umphrey's vor allem am Anfang sehr gut und steigen mit
sanft groovendem Jazz Rock ("The Bottom Half") ein, so dass man sich fast auf
einem Frogg Café-Album wähnt. Das schweißtreibende "Bright Lights, Big City"
entführt uns tief ins Motown-Gewässer, während "Great American" zurück in
Country-Gefilde steuert. Aus proggiger Sicht dürfte das moderat vertrackte
"Higgins" (übrigens eine Art Hommage an den englischen Butler aus der TV-Serie
"Magnum") der Höhepunkt sein.
Bis hierhin ein sehr ordentliches Album, dann flacht es allerdings ein bisschen
ab. Die Umphrey's begeben sich in allerlei, auffällig im Midtempo gehaltenen,
"normalen" Rock, der sicherlich immer noch voller "Americana" steckt und von
daher vor allem Fans aus der Ecke Tom Petty et al. begeistern dürfte. Mir macht
das Album durchaus Spaß. Aber für Proggies ist da allerdings sicherlich ein
bisschen zuwenig Bewegung drin, auch wenn die Musik gut unterhält und auf keinen
Fall schlecht ist. Aber die Hinhörer und Widerhaken sind einfach zu sparsam
gesetzt.
Und es ist ja eine Doppel-CD: Die zweite CD von "The Bottom Half" enthält 28
Outtakes von den "Safety In Numbers"-Sessions und sicherlich auch früheren
Gelegenheiten. Man bekommt Songskizzen und Ideen zu hören, die die Band mal eben
angespielt hat. Es gibt sozusagen den "Work in Progress" zu dem Song "Words",
der voller Schönheit auf "Safety In Numbers" zu bewundern ist, zu hören. Altstar
Huey Lewis erhebt seine markante Stimme und singt die Umphrey's mal eben an die
Wand. Na ja, nett das alles, aber wer brauchts? Das ist eine von diesen
Bonusbeigaben, die man wahrscheinlich einmal anhört, schmunzelt und gut ist. Ich
habe es nur deshalb dreimal gehört, weil ich eine Rezension schreiben wollte.
"The Bottom Half": Ein gutgemachtes, nettes Rockalbum voller ur-amerikanischer
Musik. Wer schon "Safety In Numbers" gut fand, der kann hier ohne Vorbehalt
zugreifen, denn "The Bottom Half" ist allemal besser.

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