Land Of Tales - Land Of Tales
Release: Land Of Tales - Land Of Tales
- Datum: 11.07.2008
Inhaltsangabe
1. Silence
2. Slow Waters
3. Keep Out
4. Outlander
5. All The Same
6. Wasted Chance
7. Nobody Dares
8. Choose
9. So Long
10. Fading Away
11. Right As Rain
- Genre: Rock
- Qualität: 192 kbit/s
ED2K-Links
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HinweiseGenre : Melodic Rock
Country : Finland
Year : 2008
Seit ihrem sechsten Lebensjahr musizieren Gitarrist und Sänger Kristian sowie Keyboarder Pelle nun bereits gemeinsam und sammelten so reichlich Erfahrung in einheimischen finnischen Kapellen. Mit LAND OF TALES heben sie nun ihre eigene Band aus der Taufe, mit der sie die Landesgrenzen endlich überwinden wollen und mit ihrem gleichnamigen Debütalbum nun die Melodic-Rock-Welt im Sturm erobern möchten. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Finnland nicht gerade als Hochburg dieser Musikrichtung gilt, obwohl es auch hier in der Vergangenheit einige Perlen zu entdecken gab.
Grundsätzlich ist die mittlerweile zum Quartett angewachsene Band auf dem richtigen Weg und hat die Markenzeichen der Musik bereits bis auf den letzten Tropfen verinnerlicht. Leider gehen LAND OF TALES insgesamt zu sehr auf Nummer sicher und sind zu stark im engen musikalischen Korsett des melodischen Rocks gefangen. Die Songs bekommen einfach nicht die notwendige Luft, um sich entfalten zu können. Die Musik tut niemandem richtig weh, berührt mich auf der anderen Seite aber auch nicht wirklich. Mir fehlen etwas die ekstatischen Höhen, die traurigen Tiefen, die mitreißenden Emotionen oder einfach nur ein paar Ecken und Kanten. Alles wirkt irgendwie zu kalkuliert, mit zu viel Handbremse vorgetragen und zu glatt produziert.
Meistens steigen die Jungs mit dominanten Keyboards in die Songs ein ('Silence', 'Keep Out'), die sich im weiteren Verlauf zum Wohle des Gesamtsounds etwas zurückhalten. Doch auch die Gitarren sind eigentlich nur Beiwerk und können nur selten mit richtigen Riffs überzeugen ('Nobody Dares'). Schön wird es immer dann, wenn LAND OF TALES in den Strophen die Akustikgitarre auspacken ('Outlander', 'Silence') oder gleich ganz auf den Einsatz von Piano setzen ('Fading Away', 'Outlander'). In den etwas härteren Momenten erinnern die Finnen an ganz alte BON JOVI ('Keep Out') oder die Dänen PRETTY MAIDS ('So Long'). Auch vom Härtegrad her variieren die Rocker nicht gerade stark, denn immerhin haben sie mit 'Outlander', 'Wasted Chance', 'Choose' und 'Fading Away' gleich vier Balladen auf dem Album. Hier hätte der eine oder andere flottere Song der Scheibe bestimmt besser zu Gesicht gestanden. Irgendwie ist das musikalisch jedoch schon im grünen Bereich, aber halt niemals zwingend, überraschend oder mehr als nett.
Im Mittelpunkt steht der Gesang von Kristian, der seine Sache insgesamt recht gut macht, aber unter der gleichen Emotionslosigkeit wie die Musik leidet. Da sind kaum ergreifende Momente, kaum große Emotionen. Er singt meist in den Strophen sehr schöne Melodien und mündet bei den Refrains in ungefährdeten (manchmal arg vorhersehbaren oder platten) Gewässern, die aber überwiegend nicht zünden wollen. Hier dürfte für die Zukunft, neben dem finnischen Akzent, die meiste Arbeit warten, denn LAND OF TALES müssen es schaffen, Dynamik auf- und wieder abzubauen. Potential ist auf jeden Fall in allen Mannschaftsteilen ausreichend vorhanden.
Meine Kritik dürfte eventuell etwas härter ausgefallen sein, als es im Endeffekt vielleicht notwendig gewesen wäre, aber gerade im Melodic-Rock-Bereich ist die Konkurrenz so groß, der Grat zwischen magisch und belanglos so schmal und die Daumenschrauben der Kritik so eng. Trotz schöner Melodien hat mich das Debütalbum der Finnen LAND OF TALES einfach nicht gekickt. Doch sollte sich jeder Fan dieser Musikrichtung einfach mal selbst ein Bild davon machen – immerhin lässt sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten.
Country : Finland
Year : 2008
Seit ihrem sechsten Lebensjahr musizieren Gitarrist und Sänger Kristian sowie Keyboarder Pelle nun bereits gemeinsam und sammelten so reichlich Erfahrung in einheimischen finnischen Kapellen. Mit LAND OF TALES heben sie nun ihre eigene Band aus der Taufe, mit der sie die Landesgrenzen endlich überwinden wollen und mit ihrem gleichnamigen Debütalbum nun die Melodic-Rock-Welt im Sturm erobern möchten. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Finnland nicht gerade als Hochburg dieser Musikrichtung gilt, obwohl es auch hier in der Vergangenheit einige Perlen zu entdecken gab.
Grundsätzlich ist die mittlerweile zum Quartett angewachsene Band auf dem richtigen Weg und hat die Markenzeichen der Musik bereits bis auf den letzten Tropfen verinnerlicht. Leider gehen LAND OF TALES insgesamt zu sehr auf Nummer sicher und sind zu stark im engen musikalischen Korsett des melodischen Rocks gefangen. Die Songs bekommen einfach nicht die notwendige Luft, um sich entfalten zu können. Die Musik tut niemandem richtig weh, berührt mich auf der anderen Seite aber auch nicht wirklich. Mir fehlen etwas die ekstatischen Höhen, die traurigen Tiefen, die mitreißenden Emotionen oder einfach nur ein paar Ecken und Kanten. Alles wirkt irgendwie zu kalkuliert, mit zu viel Handbremse vorgetragen und zu glatt produziert.
Meistens steigen die Jungs mit dominanten Keyboards in die Songs ein ('Silence', 'Keep Out'), die sich im weiteren Verlauf zum Wohle des Gesamtsounds etwas zurückhalten. Doch auch die Gitarren sind eigentlich nur Beiwerk und können nur selten mit richtigen Riffs überzeugen ('Nobody Dares'). Schön wird es immer dann, wenn LAND OF TALES in den Strophen die Akustikgitarre auspacken ('Outlander', 'Silence') oder gleich ganz auf den Einsatz von Piano setzen ('Fading Away', 'Outlander'). In den etwas härteren Momenten erinnern die Finnen an ganz alte BON JOVI ('Keep Out') oder die Dänen PRETTY MAIDS ('So Long'). Auch vom Härtegrad her variieren die Rocker nicht gerade stark, denn immerhin haben sie mit 'Outlander', 'Wasted Chance', 'Choose' und 'Fading Away' gleich vier Balladen auf dem Album. Hier hätte der eine oder andere flottere Song der Scheibe bestimmt besser zu Gesicht gestanden. Irgendwie ist das musikalisch jedoch schon im grünen Bereich, aber halt niemals zwingend, überraschend oder mehr als nett.
Im Mittelpunkt steht der Gesang von Kristian, der seine Sache insgesamt recht gut macht, aber unter der gleichen Emotionslosigkeit wie die Musik leidet. Da sind kaum ergreifende Momente, kaum große Emotionen. Er singt meist in den Strophen sehr schöne Melodien und mündet bei den Refrains in ungefährdeten (manchmal arg vorhersehbaren oder platten) Gewässern, die aber überwiegend nicht zünden wollen. Hier dürfte für die Zukunft, neben dem finnischen Akzent, die meiste Arbeit warten, denn LAND OF TALES müssen es schaffen, Dynamik auf- und wieder abzubauen. Potential ist auf jeden Fall in allen Mannschaftsteilen ausreichend vorhanden.
Meine Kritik dürfte eventuell etwas härter ausgefallen sein, als es im Endeffekt vielleicht notwendig gewesen wäre, aber gerade im Melodic-Rock-Bereich ist die Konkurrenz so groß, der Grat zwischen magisch und belanglos so schmal und die Daumenschrauben der Kritik so eng. Trotz schöner Melodien hat mich das Debütalbum der Finnen LAND OF TALES einfach nicht gekickt. Doch sollte sich jeder Fan dieser Musikrichtung einfach mal selbst ein Bild davon machen – immerhin lässt sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten.